Zahnimplantate Düsseldorf

Ein Zahnimplantat ist eine künstliche Zahnwurzel aus Reintitan oder Keramik, welches in den Knochen nach exakter Vorbohrung eingeschraubt wird und durch eine spezielle Oberfläche fest mit dem Knochen verwächst.

Zahnimplantate bestehen aus Reintitan, ähnlich den künstlichen Hüften, und sind absolut gewebeverträglich bzw. sogar gewebefreundlich, zudem ist Titan ein Metall, welches sofort mit der Luft oxidiert und so keinerlei Moleküle an den Körper abgegeben werden, man sagt auch Titan ist inert. Ein zweiter wichtiger Stoff für Implantate ist die Keramik. Moderne Keramikimplantate bestehen aus TZP-Keramik (tetragonale Zirkoniumdioxid-Polykristalle) zeigen noch weniger Entzündungszeichen als Titan, haben aber noch deutlich höhere Misserfolgsrate.

Der Vorteil von Implantaten gegenüber Brücken liegt auf der Hand, es müssen keine gesunden Zähne abgeschliffen werden, um einen Zahn zu ersetzen. Implantate können auch sehr effektiv Prothesen zu einem erheblich besseren Halt verhelfen, durch Stegkonstruktionen, Verschraubungen oder Druckknöpfen, welche in die Implantate eingearbeitet werden können.

Zahnimplantate kosten weniger zum Ersatz eines Zahnes als eine vergleichbare Brücke und es müssen keine gesunden Zähne abgeschliffen werden.

Die Kosten fangen bei 2000€ an und können bei aufwendigem Knochenaufbau (für festen Halt des Zahnersatzes) bis zu 3500€ betragen. Die Implantat-Krone ist in diesem Preis bereits enthalten.

Die Kosten für die All-on-4 Behandlung fallen höher aus, handelt es sich hierbei jedoch um eine ganzheitliche Versorgung für zahnlose Patienten. Gerne beraten wir Sie persönlich.

Grundsätzlich sind Implantate für jeden geeignet, begrenzende Faktoren können Grunderkrankungen wie eine vorrausgegangene Tumorbestrahlung des Knochens oder eine nicht eingestellte Diabetes sein. Eventuell ist auch das Knochenangebot durch eine fortgeschrittene Knochenrückbildung begrenzt und eine Knochenaufbau nicht mehr möglich, dies muss im Einzelfall untersucht und eruiert werden.

Im Oberkieferseitenbereich kommt es sehr häufig nach Zahnextraktion zu einem Ausbreiten der Kieferhöhle, des „sinus maxillaris“. Um hier einen Knochenaufbau erfolgreich durchführen zu können muss die Kieferhöhlenschleimhaut angehoben werden (Sinuslift) um Platz für das Knochenmaterial zu schaffen.

Die 3D Planung hat die Sicherheit bei der Implantation um 100% gesteigert, durch die 3D Röntgenaufnahme, kann der Kieferknochen dreidimensional dargestellt werden und so die Implantation sicher geplant werden und alle gefährdeten Strukturen wie den Unterkiefernerv, oder die Ausbreitung der Kieferhöhle exakt dargestellt werden.

Die navigierte Implantation ist erst durch die 3D Planung möglich geworden, da nach Planung am Computer exakte Führungsschablonen erstellt werden, anhand derer die Implantation exakt nach Planung erfolgen kann.

Ein Knochenaufbau ist erforderlich, wenn der Knochen nicht mehr die notwendige Dicke von 5mm oder die Mindesthöhe von 8mm unterschreitet, dann kann entweder mit Eigenknochen aus anderen Kieferbereichen ergänzt werden oder denaturierter Knochen vom Rind eingesetzt werden.

Nein, die Behandlung mit Implantaten ist weniger unangenehm als einen Zahn zu ziehen. Es sind völlig gewebeschonende Bohrer, welche das Implantatbett vorbereiten, sodass das Einschrauben des "neuen Zahnes" völlig schmerzfrei ist. Zudem findet die Implantation ambulant und in Lokalanästhesie in unserer Düsseldorfer Praxis statt, auf Wunsch und in speziellen Fällen auch in Vollnarkose. Leichte Schwellungen und eventuell ein Bluterguß gehören zu den normalen Folgen der Operation. Schmerzen sind eher selten und gering und sehr gut mit Schmerztabletten zu behandeln.

Zahnimplantate können sehr lange halten, oft länger als die eigenen Zähne, wenn sie regelmäßig gepflegt und mindestens alle halbe Jahre in unserer Praxis in Düsseldorf professionell gereinigt werden. Besonders wichtig ist neben der kontinuierlichen Kontrolle durch uns auch eine ausgezeichnete Mundhygiene Ihrerseits. Hierzu werden Sie von uns instruiert und motiviert.

96% aller Zahnimplantate sind nach 10 Jahren voll funktionsfähig, wie die neuesten Studien zeigen. Bei halbjährlicher Kontrolle und professioneller Zahnreinigung geben wir eine erweiterte Garantie!

Nach der Implantation darf die Schleimhaut über den gesetzten Implantaten während der ersten 3-4 Tagen absolut nicht belastet werden. Vermeiden Sie in dieser Zeit Kaffee, schwarzen Tee und Alkohol. Rauchen sollte ganz unterlassen werden, da es die Wundheilung und somit die Erfolgschancen erheblich beeinträchtigt. Während der ersten 3 Tage helfen Kühlbeutel mögliche Beschwerden zu lindern. Nehmen Sie mindestens eine Woche nur weiche und nicht zu stark gewürzte Kost zu sich. Körperliche Anstrengungen und langes Sonnenbaden sollten in den ersten Wochen vermieden werden. Verwenden Sie für 2 Wochen beim Zähneputzen am Implantationsort keine Bürste oder andere Hilfsmittel. Die verordnete Spüllösung hilft die Implantate zu reinigen und fördert den Heilungsprozess.

Die gesetzten Zahnimplantate müssen in der Regel nur noch 3-4 Monate einheilen, bis sie belastet werden können. Dies erfordert unter Umständen einen zweiten kleineren Eingriff zur Freilegung des Implantatkopfes. Danach wird eine etwas höhere Einheilkappe auf das Implantat aufgeschraubt. Diese dient der Formung eines Zahnfleischsaumes um den Implantatkopf herum und bringt erste, leichte Belastungen auf die künstliche Zahnwurzel. Nach weiteren 2-4 Wochen kann mit der definitiven Rekonstruktion, dem weiteren Aufbau des Zahnes, begonnen werden. Im Falle einer Krone wird diese schrittweise höheren Kaubelastungen ausgesetzt, um dem Knochen die Möglichkeit zu geben, langsam seine endgültige Festigkeit aufzubauen. Dieser zusätzliche zeitliche Aufwand zahlt sich später in einer höheren Lebensdauer des Implantates aus.

Die Sofortimplantation bietet die Möglichkeit, den Zahnersatz direkt nach dem Ziehen einzusetzen. Wann das möglich ist, erklärt Ihnen unser Zahnarzt Dr. Stephanus Steuer persönlich im Video.

All-on-4 ist in der Implantologie eine innovative und kosteneffiziente Methode für festen Zahnersatz. Hierbei werden alle neuen Zähne auf einem Kiefer auf nur 4 Implantaten ohne Knochenaufbau fixiert – daher die Bezeichnung „All-on-4“. Dies gelingt durch die Schrägstellung der Implantate, die sich wie Krallen eines Greifvogels in den Kiefer verankern. Zudem können bei der All-on-4 Methode die neuen Zähne (Kronen) bzw. provisorischen Brücken oft schon am gleichen Tag aufgeschraubt werden.